37 Einsatzkräfte der DLRG beim Rosenmontagszug im Schlumberland

Seligenstadt/Schlumberland – Wie im jedem Jahr waren die närrischen Tage mit dem Höhepunkt des Rosenmontagszug mit zahlreichen ehrenamtlichen Einsatzstunden verbunden. Los ging es am Fastnachtssonntag mit dem Kinderumzug. Ein MTF mit 7 Einsatzkräften sicherte das Zugende ab und diente gleichzeitig der sanitätsdienstlichen Versorgung. Parallel wurde wie jeden Sonntag der Schwimmkurs in Großkrotzenburg angeboten, bei Fastnachtsliedern konnten sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer schonmal auf Rosenmontag einstimmen.

Erstmals wurde der traditionelle Weckruf sanitätsdienstlich durch die DLRG Seligenstadt abgesichert. Fünf Frühaufsteher - für die ersten Einsatzkräfte hieß es Treffen an der DLRG-Station um 6.15 Uhr - begleiteten die in Bademänteln und Pyjama gekleidete Narrenschar vom Marktplatz aus erst zum Prinzenpalais und dann zur Prinzessin. Nach Seligenstädter Tradition wird das Prinzenpaar durch Narren und Weckhex gemeinsam geweckt, mehrere 100 Schlumber ziehen dabei zusammen mit dem Weckrufwagen durch die Stadt.

Im Anschluss stand der überregional vorallem für die kreativen Kostüme und Wägen bekannte Rosenmontagszug mit jährlich bis zu 40.000 Besuchern an. Besonderheit in diesem Jahr war die Hochwasserlage. Leider konnte die Fähre als einzige Verbindung zu den bayerischen Nachbarn nicht fahren und die Besucher mussten sich Alternativen suchen. Für die Sicherheit des Rosenmontagszuges sorgten Helfer der Freiwilligen Feuerwehr, DRK, THW und DLRG. Die DLRG übernahm die sanitätsdienstliche Absicherung der etwa 3 km langen Zugstrecke an acht Standorten, betreute die Kindersammelstelle und stellte einen Bootstrupp zur Wasserrettung am Main. Insgesamt 37 Kräfte, 5 Fahrzeuge und ein Boot kamen zum Einsatz. Nach einem gemeinsamen Kreppelfrühstück und einer ausführlichen Einsatzbesprechung kam es schon kurz nach Herstellen der Einsatzbereitschaft um 12 Uhr zu den ersten Zwischenfällen. Trotz wechselhaftem Wetter und fehlender Fährverbindung kamen um die 25.000 Besucher zum etwa 2 km langen Zug mit rund 3.000 Teilnehmern. Insgesamt 43 Personen wurden durch DLRG und DRK behandelt. Von Alkoholintox, Unterkühlung, Schnittverletzungen bis zu Herz-Kreislauf Erkrankungen war alles dabei. Zwei Kinder wurden in der Kindersammelstelle bis zum Auffinden der Eltern betreut. Insgesamt verlief der Tag relativ ruhig, das Glasverbot sowie die erstmals eingesetzten Drängelgitter am Marktplatz scheinen sich bewährt zu haben. Gegen 20 Uhr konnte der Einsatztag für die Kräfte der DLRG beendet werden.

Wir danken allen Helfern der DLRG aus Seligenstadt, Mainflingen, Egelsbach, Rodgau, Langen, Babenhausen und Friedberg-Bad Nauheim.