Drei ereignisreiche Tage in Lenggries

Seligenstadt - Am 19. August hieß es für 7 Rettungsschwimmer der DLRG Seligenstadt auf nach Lenggries (Bayern) an der Isar. Dort standen unter Leitung der Strömungsretter Marius Müller und Barbara Rickert drei Tage Fortbildung im Bereich Strömungsrettung an. Untergebracht in der dortigen Jugendherberge wurde zunächst auf der Isar, dem letzten Wildfluss Deutschlands, bis nach Bad Tölz geraftet. Mit der „Isarburg“, einer natürlichen Verblockung, wartete eine besondere Herausforderung der Wildwasser-Stufe 3 (WW III) auf die Teilnehmer.

Neben dem Verhalten und den Aufgaben auf verschiedenen Positionen innerhalb des Rafts wurden einige Verfahren wie das Durchtauchen unter dem Boot geübt. Ebenso wurde das Schwimmen in schnell fließendem Gewässer gefestigt. Dank strömenden Regens in der Nacht zuvor konnte die Fortbildung nach einigem Zittern aufgrund des Wasserstandes wie geplant stattfinden. Abends stand eine Übung bei Dunkelheit an, in der erstmals die neu angeschafften wasserdichten Helmlampen sowie Knicklichter zur Markierung eingesetzt wurden. Ziel war es die Isar an einer breiten Stelle mit etwas weniger Strömung mit einer Gruppe zu überqueren, dort eine verletzte Person aufzunehmen und mittels Spineboard zurück zu transportieren.

Der Sonntag wurde für den Bereich Seiltechnik genutzt. Geübt wurde der Aufbau einer Abseilstelle und das sichere Abseilen. Es wurden verschiedene Arten von Ankerpunkten und möglichen Abseiltechniken vertieft. Nach einem langen und ereignisreichen Wochenende sind sich alle einig, dass es im nächsten Jahr aufgrund der optimalen Bedingungen wieder nach Oberbayern gehen soll.